Auf ganzer Linie überzeugt...

...haben:
Die attraktiven Mädels am Verkaufsstand, die lautstark mitgehenden Zuschauer, die umsichtig leitenden Schiedsrichter, die technische Spielleitung und natürlich die Hauptdarsteller - die Kinder auf der Spielfläche!

Da gab es auch diesmal nichts zu meckern!

Der Thüringer Handballverband richtet auch dieses Jahr wieder ein besonderes und zusätzlich zur Meisterschaft stattfindendes Turnier der E-Jugend aus, den Mini Handball Championship. Leider haben sich innerhalb des Landes nur 8 Vereine zur Teilnahme bekannt. Nach 2 Vorrundenturnieren erfolgt im nächsten Jahr das Finalturnier und der Presidents- Cup. Und ganz offen, unser Ziel muss sein, diesen Pott in unsere Vitrine zu holen.

Dass das machbar ist, aber kein Selbstläufer wird, hat dieses Turnier gezeigt. Zum ersten Mal trafen wir auch auf Gegner, die wir bisher im Laufe der Saison noch nicht bespielt hatten. Und das diese ebenfalls Handball spielen können und unsere Jungs sich strecken mussten aber auch hellwach waren, wenn es in der Crunchtime um die „Wurst“ ging, bewiesen sie gleich im ersten Spiel.

Die HSG Ilm-Kreis, derzeit Tabellenzweiter in der Parallelstaffel der Meisterrunde, verlangte uns im ersten Spiel gleich alles ab. Sie bestraften Abwehrfehler konsequent und da auch unsere Jungs ihre Stärken im Angriffsspiel hatten, entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen, 19 Tore in 10 Minuten Spielzeit, stellt nicht die übliche Frequenz dar. Aber am Ende, quasi mit dem Schlusspfiff, führte nach einer Freiwurfablage ein überzeugender Wurf zum Sieg und zur  Glückseligkeit aller einheimischen Beteiligten. Der Start ins Turnier war geglückt und das wie so oft schwierige erste Turnierspiel erfolgreich bestritten.

Und so angenehm erfolgreich sollte es weitergehen. Sehenswert, wie sich so langsam aber stetig die Routinen im Angriffsspiel im Ablauf verfestigt haben, wie nach abgesprochenen Auftakthandlungen uneigennützig bis zum freien Mitspieler gepasst wurde. Nicht nur schön anzuschauen, sondern vor allem erfolgreich. Jeder Spieler trug sich so in die Torschützenliste ein. Im Abwehrverbund fand eine Steigerung statt, so dass es auch den Torhütern leichter viel, auf sich aufmerksam zu machen.

Nordhausen war nicht mit der stärksten Besetzung angereist und die HSG Saalfeld/ Könitz erwies sich als nicht konkurrenzfähig. So ging es im Rückspiel gegen die HSG Ilm-Kreis um den Staffelsieg. Und wer dachte, es geht wieder eng zu, der hatte sich getäuscht. Schnell haben unsere Jungs dazu gelernt, vernachlässigten diesmal nicht die Abwehrarbeit. Viel sicherer und bereit dem Nebenmann zu helfen war jetzt angesagt. Und da auch nach vorne weiter auf hohem Niveau alles zusammenpasste. war der sichere Sieg gewiss. Unser Vorteil – anders als bei anderen Mannschaften lag die Last nicht nur auf ein oder zwei Schultern. Die Verantwortung ist auf mehrere Spieler verteilt, was das Spiel unausrechenbarer machte. Am Ende also ein überzeugender Turniersieg mit einer tollen Leistung, was die Trainer hoffen lässt, dass es auch in der Meisterschaft weiter positiv läuft.

Nicht unerheblich auch hier wieder eine überzeugende Schiedsrichterleistung. Welcher Verein kann schon behaupten, dass der Vereinsvorsitzende selbst zur Pfeife greift.

Und das alles unter den Augen des Vizepräsidenten des Thüringer Handballverbandes.

So, was war jetzt noch überzeugend?
Na klar – die akustische Unterstützung von den Rängen und das Verkaufsgeschick unseres Versorgungsteams, denen es gelang mit gekonntem Augenaufschlag, alles an die Frau und den Mann zu bringen, sodass sich auch die Vereinskasse freute!

Spielergebnisse:

SV Petkus Wutha-Farnroda - HSG Ilm-Kreis 10:9
HSG Saalfeld/Könitz - SV Petkus Wutha-Farnroda 2:12
Nordhäuser SV - SV Petkus Wutha-Farnroda 1:13
HSG Ilm-Kreis - SV Petkus Wutha-Farnroda 3:11
SV Petkus Wutha-Farnroda - HSG Saalfeld/Könitz 12:5
SV Petkus Wutha-Farnroda - Nordhäuser SV 11:2

SV Petkus Wutha-Frarnroda spielte mit:

unser #Team: Max Lehmann, Nils Wawerzinek; Emil Wenig 1, Michel Schülken 21, Leander Pahnke 4, Ben Seckelmann 9, Jannis Lehmann 11, Emilian Bleicher 9, Lukas Ruppelt 3, Colin Haase 9

Autor: Karsten Lehmann

Fotos: Denis Reinhardt